Schon seit fast einer Stunde sitzt Lea an ihren Hausaufgaben. Eigentlich hat sie heute nur Hausaufgaben in Deutsch zu erledigen – doch sie wird einfach nicht fertig. Ihre Mutter wundert sich und schaut nach, was los ist. Sie findet Lea am Wohnzimmertisch, vertieft in einen Whatsapp-Chat. Der Aufsatz besteht bisher nur aus einer Überschrift. Leas Mutter wird sauer, was Lea mit genervtem Augenrollen quittiert. Es kommt zum Streit – und der Nachmittag ist mal wieder ruiniert.
Kommt Ihnen diese Situation bekannt vor? Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihr Kind sich bei den Hausaufgaben schlecht konzentrieren kann, helfen vielfach schon einfache Gegenmaßnahmen:
1. Kontrollieren Sie den Medienkonsum Ihres Kinds
Je weniger Eindrücke von außen, desto einfacher fällt die Konzentration: Unter dem Titel „Familienmitglied Smartphone“ beleuchtete das Magazin „Focus“ kürzlich den Zusammenhang zwischen Konzentrationsfähigkeit und exzessiver Mediennutzung bei Kindern. „Focus“ lässt den Psychiater Manfred Spitzer zu Wort kommen, ärztlicher Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik in Ulm. Er betont im Artikel, dass die Flut von Mails und Informationen, die auf das Kind einwirken, durch digitale Medien sehr groß sei. „So groß, dass sie unsere Kinder dumm und unkonzentriert macht“, so Spitzer im „Focus“.
Darum sollten Eltern Regeln für den Medienkonsum aufstellen. Im Klartext: Schalten Sie für die Zeit der Hausaufgaben das Handy aus. Gleiches gilt für den Fernseher. Auch Tablet-PCs, die nicht für die Hausaufgaben benötigt werden, sollten vom Arbeitsplatz entfernt werden.
Weitere konkrete Tipps, wie sich die Mediennutzung von Kindern kontrollieren lässt, finden Sie in unserem Blogartikel „Chatten, zocken, streamen – Kinder brauchen Regeln!“.
2. Nach der Schule eine Pause einlegen
Viele Schulkinder sind nach Schulschluss erschöpft – kein Wunder, nach so vielen Stunden des Stillsitzens. Jetzt brauchen die Kids erstmal Zeit zum Durchatmen. Gönnen Sie Ihrem Kind diese Erholung!
3. Integrieren Sie Bewegung in den Tagesablauf
Kinder brauchen einen Ausgleich zu den anstrengenden Konzentrationsphasen. Der beste Gegenpol ist immer noch Bewegung. Ob Sport im Verein, toben mit den Freunden oder Outdoor-Action mit den Eltern: Jede Art der Bewegung ist geeignet. Sie sollte nur regelmäßig stattfinden. Die Faustregel lautet: Mindestens eine Stunde am Tag sollte sich Ihr Kind aktiv bewegen. Auch der Weg von der Schule nach Hause steigert das Bewegungspensum – zu Fuß zurückgelegt statt mit dem Auto.
4. Beschaffen Sie Ihrem Kind einen eigenen Schreibtisch
Ihr Kind benötigt zu Hause einen festen Arbeitsplatz, um die Hausaufgaben zu erledigen. Optimal ist ein eigener Schreibtisch im Kinderzimmer. Ist das aus Platzgründen nicht möglich, können Sie den festen Arbeitsplatz auch in eine andere, ruhige Ecke verlegen.
Richten Sie den Arbeitsplatz gemütlich ein, um den Spaß am Lernen zusätzlich zu fördern: Ein schönes Poster an der Wand, hübsche Grünpflanzen, schöne Stifte und ein schickes Ordnungssystem wirken freundlich und einladend.
Eine Checkliste für den optimalen Arbeitsplatz für Kinder finden Sie bei den Ordnungsprofis, einem Blog für praktische Ordnungstipps.
5. Sorgen Sie für Pausen zwischen einzelnen Aufgaben
Manchmal ist es unmöglich, alle Hausaufgaben in einem Rutsch zu erledigen. Wie lange ein Kind sich am Stück konzentrieren kann, hängt auch vom Alter ab. Hierfür gibt es eine einfache Formel: Die maximale Konzentrationsspanne entspricht dem Lebensalter mal zwei. Ein Siebenjähriger kann sich also höchstens 14 Minuten am Stück konzentrieren. Ein Sechzehnjähriger dagegen rund 32 Minuten. Danach ist eine Pause fällig.
Passende Rahmenbedingungen für die Nachhilfe
Der Nachhilfe-Unterricht sollte am besten dann stattfinden, wenn Ihr Kind „lernfit“ ist. Sprich: Nicht direkt nach dem Schulunterricht, der bereits geballte Konzentration erfordert. Im Idealfall hat sich das Kind schon auspowern können, bevor die Nachhilfe beginnt.
Die MENTOR Nachhilfe findet immer am festen Arbeitsplatz des Kindes zu Hause statt. Dabei achtet der Der Nachhilfelehrer darauf, dass Smartphone und Co. den Unterricht nicht stören.
Bildquelle Aufmacherfoto: © pololia – Fotolia.com; Bildnummer #118019503
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