Welcher Lerntyp bin ich?
28. April 2017Vokabeln lernen, Rechenwege beherrschen, Fakten wiedergeben: In der Schule wird viel von dir verlangt. Du kannst dir das Lernen stark vereinfachen, wenn du auf deinen Lerntyp achtest. Jedes Gehirn möchte anders gefüttert werden – und darum gibt es verschiedene Arten, wie man lernen kann.
Was bedeutet Lerntyp?
Der Begriff Lerntyp bezieht sich auf die Ausprägung und Stärke deiner „Lernsinne“. Dabei unterscheidet die Wissenschaft zwischen vier Lerntypen:
Der auditive Lerntyp kann sich neue Informationen am besten durch Zuhören merken (z.B. durch mündliche Erläuterungen des Lehrers bzw. Nachhilfelehrers oder eines Mitschülers).
Der visuelle Lerntyp prägt sich Informationen am liebsten durch Lesen und Anschauen ein (z.B. Durchlesen der eigenen Mitschrift aus dem Unterricht, Erstellung eigener Lernzettel, farbliche Markierungen, Skizzen und Grafiken).
Der kommunikative Lerntyp muss mit anderen über die Unterrichtsinhalte sprechen, um neue Informationen zuverlässig im Gehirn zu verankern (z.B. bei Partnerarbeit, abends mit den Eltern oder während einer Nachhilfestunde).
Der motorische Lerntyp kann passives Stillsitzen am Schreibtisch nicht gut leiden. Er möchte aktiv am Geschehen beteiligt sein, um den Schulstoff zu begreifen (z.B. durch Experimentieren, Bewegung).
Teste Deinen Lerntyp!
Im Internet gibt es verschiedene Tests, mit denen du herausfinden kannst, welcher Lerntyp du bist. Für einen ersten Eindruck empfehlen wir dir z.B. den Schnelltest bei www.philognosie.net.
Schüler des MENTOR Nachhilfe-Instituts führen einen ausführlichen Lerntypentest mit ihrem Nachhilfelehrer durch.
Ich weiß nun, welcher Lerntyp ich bin. Was jetzt?
Wahrscheinlich wirst du, wie die meisten Menschen, eine Mischung aus mehreren Lerntypen sein. Darauf basierend kannst du deine eigene Lernstrategie formulieren, indem du die bei dir stark ausgeprägten „Lernsinne“ künftig bewusst in das Lernen einbaust.
Ein konkretes Beispiel:
Julia (15) ist laut Lerntypen-Test primär der visuelle Lerntyp, ergänzt durch den auditiven Lerntyp. Künftig nutzt Julia dieses Wissen beim Vokabeltraining: Als visueller Lerntyp braucht Julia unbedingt „optische Ruhe“ beim Lernen – das schafft sie durch regelmäßiges Aufräumen ihres chaotischen Schreibtischs.
Außerdem wird sie sich die Vokabeln ab jetzt optisch veranschaulichen. Sie besorgt sich Karteikarten als Merkhilfe. Pro Karte notiert sie eine Vokabel und malt eine passende Grafik dazu. Wie das Lernen mit Karteikarten genau funktioniert, zeigt dir eine ausführliche Anleitung des Gymnasium Bruckmühl. Alternativ kann Julia hierfür auch eine kostenlose Karteikarten-Software aus dem Internet nutzen, die speziell für Lernzwecke entwickelt wurde.
Beim Lernen der Vokabeln spricht sie zudem ihren Hörsinn an, indem sie die Vokabeln laut aufsagt. Die Musik, die bisher beim Lernen nebenbei lief, lässt sie künftig aus, um ihren Hörsinn nicht abzulenken.
Mehr erfahren?
Das Mentor Nachhilfeinstitut hat viel Erfahrung mit Lerntypen gerechtem Lernen. Gern unterstützen wir dich dabei, deinen Lerntyp herauszufinden und deine persönliche Lernstrategie zu entwickeln. Wenn du Interesse daran hast, besprich dieses Thema am besten mit deinen Eltern.
Bildquelle Aufmacherfoto: Joujou / pixelio.de
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